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Ulf Hoelscher/Wolfgang Boettcher

 

Programmvorschlag
Maurice Ravel (1875–1937)  Sonate für Violine und Violoncello
- Allegro
- Scherzo. Tres vif
- Andante
- Finale. Vif, avec entrain
Ermanno Wolf-Ferrari (1876–1948)

Ernst-Lothar von Knorr
Thema, Variationen und Fuge (1924) 


Ulf Hoelscher ist seit 30 Jahren einer der führenden internationalen Geiger. Er konzertierte u.a. mit den Berliner Philharmonikern, dem New York Philharmonic Orchestra, der Staatskapelle Dresden, dem Tonhalle Orchester Zürich, dem BBC Orchestra London und den Wiener Sinfonikern unter Dirigenten wie Rudolf Kempfe, Andrew Davies, Kurt Masur, Horst Stein und Klaus Tennstedt. Uraufführungen der Violinkonzerte von Volker David Kirchner und Franz Hummel sowie des Doppelkonzertes von Aribert Reimann, CD-Einspielungen der grossen Violinkonzerte der Weltliteratur, eine Gesamtaufnahme aller Violinkonzerte von Louis Spohr sowie Kammermusikaufnahmen von Schubert, Franck, Hindemith, Bartók u.a. zeugen von der Vielfältigkeit des Geigers, der sich der Moderne genau so verpflichtet fühlt wie dem klassischen Repertoire. Ein großes Anliegen ist Hoelscher die Ausbildung und Förderung des musikalischen Nachwuchses. Ein großer Schülerkreis an der Musikhochschule Karlsruhe, wo er lehrt, zeugt von seiner Bedeutung auch als Lehrer.

Wolfgang Boettcher ist inzwischen der Doyen unter den deutschen Cellisten. Als Solist konzertierte er weltweit mit vielen bedeutenden Orchestern und Dirigenten. Besondere künstlerische Impulse brachte ihm die Zusammenarbeit mit Herbert von Karajan, Sergiu Celibidache, Yehudi Menuhin, Witold Lutoslawski und Dietrich Fischer-Dieskau.
Er spielte u.a. bei den Wiener und Berliner Festwochen, den Salzburger Festspielen, dem Festival Marais Paris, dem English Bach Festival, den Festspielen in Lockenhaus und Kuhmo. Konzertreisen führten ihn in alle europäischen Länder sowie nach Japan, Südamerika, Ostasien und Israel.
Zahlreiche Komponisten haben Werke für Boettcher geschrieben, darunter Aribert Reimann, Giselher Klebe und Hans Vogt. Andere Tonschöpfer wie György Ligeti, Henri Dutilleux und Witold Lutoslawski schätzen bzw. schätzten Boettcher sehr als Interpreten ihrer Werke. Zu seinem Repertoire gehören alle bedeutenden Cellokonzerte, die seit Vivaldi komponiert worden sind. Seine Position als Solocellist bei den Berliner Philharmonikern gab er auf, um sich ganz seiner solistischen Tätigkeit widmen zu können, neben der die Kammermusik einen wichtigen Raum einnimmt. 1976 übernahm er außerdem eine Professur an der HdK Berlin, der heutigen Universität der Künste.
Er ist Gründungsmitglied des Brandis-Quartetts und 1986 bis 1992 Künstlerischer Leiter der Sommerlichen Musiktage Hitzacker. Seit 1988 ist er Mitglied der Bayerischen Akademie der schönen Künste. Wolfgang Boettcher ist ein begehrter Pädagoge bei internationalen Kursen in Europa sowie in Japan.